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Es geht nichts über gute Dozenten

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Es geht nichts über gute Dozenten, die logische, gut strukturierte, vollständige und korrekte Unterlagen anbieten. Ich repetiere grad die Materialen einer Vorlesung über Unix. Selten so viel Blödsinn auf einem Haufen gesehen:

Zitat:
  • Der Pfadname ist eine Zeichenkette, die zur Lokalisierung einer gegebenen Datei
    innerhalb des Dateisystems dient. Der Pfadname kann entweder relativ oder absolut sein:

    • Absoluter Pfadname beginnt mit einem Schrägstrich (/). Ein einfacher
      Schrägstrich wird zur Bezeichnung des Wurzelverzeichnisses verwendet.

    • Relative Pfadnamen beziehen sich immer auf das sogenannte laufende

    • Verzeichnis. Laufendes Verzeichnis ist dasjenige auf das der betreffende Benutzer
      gegenwärtig Bezug nimmt.
    • Hauptverzeichnis (Home-Verzeichnis, Login-Verzeichnis). Beim Anmelden erhält
      der Benutzer automatisch dieses Verzeichnis als das laufende Verzeichnis.

  • /etc/mount /dev/dsk1 /lib

  • OK... Aber wieso kommt nun mitten im Abschnitt über das Mounten von Dateisystemen plötzlich ein Satz über das Login-Verzeichnis? Natürlich kann man login und mount über pam_mount kombinieren und dynamisch das Homeverzeichnis beim Login mounten. Aber pam_mount ist definitiv nicht Teil von Unix-Grundlagen, pam wird glaub überhaupt nicht angegschaut...
    Wieso /etc/mount? In /etc liegen Konfigurationsdateien, keine Programme, lieber Dozent. Und eine Erklärung, was diese Zeile bedeuten soll, wär auch nicht all zu übel.

    Jeder Benutzer enthält eine Benutzeridentifikation (uid), die den Zugriff auf Dateien
    festlegen. Es gibt zwei Benutzeridentifikatoren, den effektiven uid und den realen uid.

    Mööööööööp! Jeder Prozess erhält eine reale und eine effektive UID. Dateien erhalten genau eine UID. Ausser man verwendet ACL, aber das ist wieder ausserhalb des Rahmens der Vorlesung.

    Der Superuser (Root) zeichnet sich dadurch aus, dass für ihn die normalen
    Schutzmechanismen nicht gelten. Er ist in der Lage, alle Dateien und Kataloge zu lesen,
    zu modifizieren, zu löschen und deren Attribute zu ändern.

    Schön und gut, aber jetzt wär's noch gut, wenn auch erklärt würde, was ein Katalog ist, statt nur mit neuen Begriffen wild um sich zu werfen.

    Diese Stilblüten sind auf grad mal zwei Seiten von etwa zweihundert noch durchzuarbeitenden. Weg mit dem Grüntee, her mit dem Whisky...

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    Comments

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    Andreas on :

    Das Zeug brauchst du eh nicht. Wenn sich jemand in Unix auskennt dann du...
    Lieber die Energie auf andere Themen konzentrieren! ;-)

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