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Puerto Princesa

^ v M ><
Von Vietnam führte mich der Flieger erst nach Manila, wo ich relativ komplex transferiert wurde. Angekommen in Terminal 2 musste ich mein Gepäck auflesen, durch den Zoll, dann das Gepäck wieder zum Fliessband zurückbringen, wo ich es hergenommen hatte, um es für den nächsten Flug aufzugeben, und danach per Bus zu Terminal 3 fahren. Uff... Mir schwante schon das Schlimmste, doch wider Erwarten kam mein Gepäck letztendlich doch mit mir zusammen in Puerto Princesa an.
In Terminal 3 angekommen begab ich mich zunächst in dessen Ankunftsbereich, um mich mit dem wichtigsten auszustatten: mobiles Internet! Da erwies es sich wieder einmal als gut, wenn man vorbereitet kommt. Der Verkäufer wollte mir erst ein Touristenpaket für 1000 Pesos verkaufen. Dabei genügen mir die 1.7GB, die ich für 299 Pesos erwerben könnte. Zähneknirschend konfigurierte er mir, was ich wünschte, musste sich aber vor lauter knirschen fast die Zähne an meinem Cyanogenmod-Telefon ausbeissen :-)
Allerdings hatte mein Flug dann über zwei Stunden Verspätung, erst kam das Flugzeug 45 Minuten zu spät in Manila an, danach standen wir über eine Stunde sinnlos am Pistenrand herum, weil vor uns ein anderer Flieger sich mit einem Defekt hingestellt hatte. Letztendlich wurde es aber ein Flug bei fast wolkenlosem Himmel und entsprechend tollem Ausblick auf Berge, Inseln und das Apo-Riff. Da bekommt man schon ordentlich Lust aufs Tauchen!

Dorfkirche von Puerto Princesa
Pristine Beach
Den ersten Tag in Puerto Princesa verbrachte ich mit Erkundigung der Stadt, erst gab es einen Spaziergang zur Kathedrale und durch die Innenstadt. Danach fuhr ich per Multicab (das ist das philippinische Pendant zum thailändischen Songthaew, kleine Lastwagen mit zwei Sitzbankreihen) zur Krokodilfarm mit Wildlife Sanctuary. Das ist relativ kurzweilig und man kann ein paar seltene aber interessante Tiere bestaunen. Anschliessend fuhr ich zum Pristine Beach, welcher angeblich der schönste Strand von Puerto Princesa sein soll. Wofür man dort 30 Pesos Eintritt bezahlen soll, ist nicht wirklich nachvollziehbar. Der Strand ist grad mal 200m breit, die eine Drittel ist ein Mangrovenwald, der nicht besonders beeindruckt, das entgegengesetzte Drittel ein Schiffsfriedhof und die Mitte ein sandiger Sumpf mit Wasser, das über viele Meter hinaus nie wirklich tief wird. Sitzmöglichkeiten gibt es nicht wirklich, nur ein paar Hütten, die man für teuer Geld (200 Pesos) mieten könnte und sich dafür von den Nachbarn in voller Lautstärke beschallen lassen muss...

Kleine Krokos
Grosse Krokos
Seeadler

Fotoscheu: Hornbill
Fotogen: Bartschwein
Bearcat


Eingang der Höhle
Am nächsten Morgen war wieder früh aufstehen angesagt, da ich zum Underground River wollte. Das Hotel hat mir sehr explizit angedroht, mich um "6 o' clock sharp" mit Frühstück zu beglücken. Um 6:20 war dann mein Pickup da, aber Frühstück nirgends in Sicht... eiligst wurde mir ein Frühstück gepackt und mitgegeben.
Bangkas
Die Fahrt per Minivan führte wieder durch kurvige Bergsträsschen bis zum Hafen von Sabang, wo wir auf lokale Kleinboote verladen und zur Flussmündung geschippert wurden. Dort stiegen wir auf Kanus um, welche vom Guide in die Höhle gepaddelt werden. Diese Höhle ist gewaltig und zu Recht als ein Weltwunder der Natur eingestuft. Die "Amazing Cave" aus der Ha Long Bucht übertrifft sie um ein mehrfaches. Die Steinformationen bilden unzählige Bilder, von Dinosauriern über einen kompletten Gemüsegarten bis hin zu (typisch philippinisch) Szenen aus der Weihnachtskrippe inklusive den drei Königen. Ebenfalls zu sehen gibt es abertausende Fledermäuse, die überall von der Decke hängen. Als Überbleibsel der Fledermausbesiedlung findet sich in der Höhle auch eine grosse Menge Guano, das früher als wertvoller Dünger genutzt wurde, so dass anderswo ganze Inseln dafür abgetragen wurden.
Da der Trip leider mit vielen Wartezeiten verbunden war, kam ich trotz nur kurzer Hauptattraktion (die Kanufahrt in die Höhle dauerte gerade mal 45 Minuten) erst mitten am Nachmittag wieder ins Hotel zurück, so dass ich erstmal beschlossen habe, Reiseplanung zu betreiben. Morgen geht es somit endlich nach Coron, El Nido lasse ich aus, da es eine mühsam zu erreichende Sackgasse am Ende von Palawan ist und Karstinseln habe ich in Krabi und Ha Long ja schon ausreichend viele gesehen.

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