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Ubuntu 7.04

^ v M ><
Heute bin ich nun endlich zum Upgrade meines Hauptrechners gekommen.

Da mir der Platz auf der / Partition ausgegangen ist, habe ich bei diesem Rechner eine Neuinstallation von Ubuntu 7.04 Feisty Fawn gemacht und dabei die alte, seit Monaten nie wieder gebootete Gentoo-Installation zur Platzbeschaffung geopfert.

Der erste Eindruck: Begriffsstutzig. Man muss ihm alles zweimal sagen, damit es klappt.
Der zweite Eindruck: Schnell. Extrem schnell.
Der dritte Eindruck: Ein paar Dinge nerven schon jetzt :-(

Aber kurz der Reihe nach. Direkt nach Erscheinen der Final-Version habe ich per Bittorrent die Live- und die Alternate-CD per Bittorrent (huuu, ganz schön kriminell, diese Linuxer. Nicht?) heruntergeladen (beide x86).
Heute Mittag habe ich dann mit der Installation angefangen, d.h. zuerst mal die / Partition in ein tar-Archiv gesichert und dann mal von der Alternate-CD gebootet. Die Partitionen umgestellt, neues Software-RAID gebastelt, installiert. Soweit alles sehr einfach, unkompliziert. Reboot, Spannung. Doch soweit mal ein Fehlschlag: Grub meldet Fehler 22. Aha gut. Danke. Also mit der Live-CD gebootet. Doch siehe da, beim Start der grafischen Oberfläche gibt's kein Bild. Der per VGA angeschlossene TFT meldete "out of Range" und der per DVI angeschlossene brachte nur ein verzerrtes Bild. Reset gedrückt und nochmals probiert. X startet einwandfrei. Komisch, aber mir soll's recht sein. Also die Sache mit dem Bootloader mal inspiziert. Letztendlich habe ich ein chroot mit der Installation auf der Platte gemacht und von dort aus den Grub manuell in die MBRs beider Platten installiert. Reboot und läuft perfekt ab Festplatte. Aber alles in allem tönt das nach Bug...
Nun angefangen einzurichten. Kein Netzwerk. Hmmm OK, /etc/network/interfaces auf statisch umgestellt, eth0 mehrfach von Hand versucht zu konfigurieren... eth0 war zwar da, liess sich aber keine IP geben. ifconfig eth0 192.168.0.8 gab jeweils ein OK zurück, machte aber doch nix. Letztendlich das Forcedeth-Modul entladen und neu geladen. Siehe da, jetzt klappt's auch mit dem Netzwerk.
Nun das TwinView wiederhergestellt. Wenn man zwei Monitore hat, sollen die auch richtig genutzt werden. Also erstmals das proprietäre nvidia-Modul installiert, xorg.conf angepasst, X gestartet. Fehlermeldung: Kann das nvidia-Modul nicht finden. Aha. Installation überprüft. Wieso auch immer, aber das nvidia-glx-Paket war nicht installiert (aber mit pi gekennzeichnet, was auch immer das heissen mag). Nun, ein zweites aptitude install nvidia-glx hat das Paket dann endgültig raufgehauen und X liess sich einwandfrei starten.
Als nächstes X beendet, die /etc/fstab angepasst, so dass ich mein altes /home zurückbekomme, die NFS-Shares vom Server eingerichtet und zum Testen neu gestartet. Klappt perfekt.
Nun noch eine Tonne Programme nachinstalliert, schon läuft's.

Zeitaufwand: etwa 2 Stunden. Etwas länger als fürs Upgrade meines Büro-PCs (1h15 oder so, aber der hat auch eine direkte 100MBit Anbindung an den Switch-Mirror :-) ), aber durchaus vertretbar :-)

Nun kurz zu den Macken:
Mein Scanner ist Opfer des USB-Suspend geworden und funktioniert nicht mehr.
Sylpheed motzt, dass das IMAP-SSL-Zertifikat nicht verfiziert werden könne, da Handsigniert. Mehr Sicherheit ist ja schön, aber dann wäre eine Möglichkeit, das Zertifikat direkt zu importieren nicht übel.
GAIM hat gelegentlich Stockungen. Nun ja, hoffentlich unterstützt Gajim bald OTR, dann fliegt GAIM eh raus :-)

Anständiges Keymapping für das Logitech Access Keyboard

^ v M ><
Eins hat mich an meiner Logitech-Tastatur schon immer gestört: Diese verdammte Belegung der heiligen F-Tasten mit Multimediafunktionen. Gnädigerweise gibt's noch eine Taste, womit man die F-Belegung wieder herbeizaubern kann. Aber das Ding jedes mal nach dem Starten des PCs drücken? Nicht mit mir!

Etwas Verwendung der Internetsuchmaschine meines geringsten Misstrauens und der Hinweis eines Kollegen, mal die dmesg-Ausgabe anzuschauen, hat mich dann zu setkeycodes gebracht. Die Keycodes für das Logitech Access Keyboard kann man entweder selbst herausfinden oder aber hier nachschauen. Dann braucht es noch eine Keycodes-Tabelle, damit man weiss, was man wie Umstellen muss. Sowas findet sich z.b. hier. Nun muss nur noch der Befehl richtig zusammengebaut werden, der schaut dann so aus:

setkeycodes e03b 59 e03c 60 e03d 61 e03e 62 e010 63 e019 64 e022 65 e024 66 e043 67 e044 68 e057 87 e058 88
(alles auf einer Zeile, wer eine kleine Bildschirmauflösung nutzt)

Um das noch permanent zu machen, sollte es in einem Startskript untergebracht werden, bei Gentoo z.B. /etc/conf.d/local.start oder bei Ubuntu /etc/init.d/rc.local

Tja, liebe Logitech: Ihr könnt ja schon nervige Anti-Features in Euern Krempel einbauen. Aber irgendwie ist Linux zu flexibel, als dass Ihr die User lange damit nerven könntet. Und sogar unter Windows klappt das scheinbar. Keymapping gut, Ende gut, alles gut :-)

So stellt der ÖV auf Winterzeit um

^ v M ><
Wer sich schon immer gewundert hat, wie die Bahnhofsuhren von der Sommerzeit auf die Winterzeit umgestellt werden, hier kommt des Rätsels Lösung: Punkt 1:59 und 29 Sekunden werden die Zeiger für 3600 Sekunden angehalten, danach geht's weiter. Das ist mir am Samstag aufgefallen, als ich Nachts auf dem Heimweg war.

So, das wars. Alles gar nicht so spektakulär.

Nur, wie die Umstellung von Winterzeit auf Sommerzeit geschieht, das ist damit noch unbekannt. Ob die Uhren wohl einen Schnelllaufmodus haben? Während 23h kann man sie ja nur schlecht anhalten...

Allerdings kann die ganze Umstellerei meinetwegen gerne abgeschafft werden.

Webalizer Xtended - Webstatistik aufgemotzt

^ v M ><
Auf praktisch keinem Webserver darf ein gutes Statistikprogramm fehlen. Und sehr oft wird der Webalizer verwendet. Doch dieser wird seit Jahren nicht mehr weiterentwickelt. Auch an unserem Institut haben wir diese Software eingesetzt, bis eines Tages mein Kollege Patrick fand, dass der Webalizer einfach nicht mehr genug kann.
Beim Durchsehen eines Apache-Logfiles fielen uns viele merkwürdige 404-Fehler (Seite nicht gefunden) auf. Leider kann der Webalizer solche Fehler nicht auch zusammenfassend präsentieren. Kurzentschlossen kaufte sich Patrick ein Buch über die Programmierung in C/C++. Und keine Woche später präsentierte er uns einen Patch für den Webalizer, welcher diese 404-Fehler in einer schönen Statistik auflisten kann. Nun suchten wir noch einen schönen Namen für dieses Projekt und hosteten es kurzerhand auf der Institutsseite.
Da Patrick nun grad so schön im Element war, folgten die neuen Versionen praktisch im Wochentakt. Da mir das händische Einspielen auf dem Webserver mit der Zeit etwas zu mühsam wurde, habe ich kurzerhand den Ebuild (der Webserver ist natürlich auf Gentoo Linux basierend) des Webalizers etwas modifiziert, ein neues USE-Flag (trace404) hinzugefügt und den Ebuild an Patrick geschickt, damit er diesen grad mit der Webalizer Xtended Source zusammen veröffentlichen kann.
Patrick musste nun in den WK und ich hatte vorerst meine Ruhe. Drei Wochen später präsentierte er nicht nur die nächste Version, sondern auch grad ein völliges Redesign seiner Homepage. Gut zu wissen, wofür da meine Steuern gebraucht werden :-)
So langsam begann es sich auch im Internet bemerkbar zu machen, dass dem Webalizer-Projekt wieder Leben eingehaucht wurde. Freudig verkündete Patrick Einträge aus seinem Logfile, welche Interesse aus verschiedensten Ländern und von diversen Firmen deutlich machten. Ebenfalls wurde der xtended-Patch offiziell bei Gentoo aufgenommen, jedoch leider in einer völlig veralteten Version. In der Folge benannte ich den Ebuild in webalizer-xtended um, damit es hier keinerlei Versionskonflikt gibt. Das Ebuild ist zwar etwas gar fricklig, aber hauptsache ist mal, dass es funktioniert. Wenn sich ein Gentoo-Guru dessen annehmen würde, wäre ich natürlich auch nicht böse.
Nur kurze Zeit später hat sich Patrick dann seine eigene Domain patrickfrei.ch gekauft. Und zur Feier des Erwerbs natürlich wieder eine neue Version des Webalizer Xtended präsentiert.
Statt an seiner Dissertation zu schreiben, legte Patrick neulich nochmals eine Version nach. Dieses Mal war das Hauptaugenmerk auf eine anpassbare Ausgabe gelegt. Jetzt kann man das Webalizer-Design an seine eigene Homepage anpassen. Ich baute dann neben dem Gentoo-Ebuild grad noch ein .deb-Paket für Debian Sarge x86 daraus, welches die Verbreitung dieses nützlichen Tools hoffentlich nochmals ein Stück erhöht.

Alles in allem eine gute Sache, gerne weiter so.


Ganz kurz die wichtigsten Änderungen gegenüber dem Original:

  • Statistik über 404-Fehler (praktisch zum Auffinden von toten Links oder erkennen von Standard-Angriffen)

  • Behebung eines mühsamen Speicherzugriffsfehlers bei langen Einträgen im Logfile

  • Verbesserte optische Darstellung

  • Korrektur von diversen Sicherheitslücken oder sonstigen Bugs



Zu finden ist er unter: http://www.patrickfrei.ch/webalizer/

Stromverbraucher

^ v M ><
Heute habe ich vom Stromlieferanten ein Stromverbrauchsmessgerät ausgeliehen. Die EWZ bietet dies kostenlos an, wieso also nicht mal machen? In der Folge habe ich mal alles mögliche angesteckt und den Verbrauch gemessen. Aus Zeitgründen kann ich jedoch keine langfristigen Durchschnittswerte liefern, deshalb gibt es ein Bisschen weniger repräsentative kurzfristige Verbrauchszahlen und Spitzenwerte.

So sieht das Ding aus


Und gemessen habe ich folgendes:
Diverse 17" TFT-Monitore:
Ältere Modelle verbrauchen gegen 30W, neuere kommen mit 25W aus. Eigentlich nicht schlecht, denn im Datenblatt zu meinen Monitoren steht etwas von 50-70W. Ausgeschaltet und im Standby-Modus ist der Verbrauch ausserhalb des Anzeigebereichs des Geräts, also weit unter 1W.

Notebook
Es handelt sich um ein 15" Notebook mit Intel Centrino Chipset. In ausgeschaltetem Modus liegt der Verbrauch bei 1W, die sich das Netzteil spendiert. Im Leerlauf mit dem "Laptop Profil" der Windows-Energieverwaltung sind es 17W, mit dem "Desktop Profil" sind es etwa 22W. Umschalten lohnt sich also, da kein Geschwindigkeitsverlust spürbar ist. Unter Last ist das Gerät auf 30W gekommen, wird noch der Akku geladen sind es 55W.
Ein Notebook mit Athlon XP Prozessor und 15" Monitor will 30W im Leerlauf. Vollast benötigt gute 40W Mit Akku laden und Vollast zieht es bis 65W. Das Netzteil würde maximal 75W hergeben. Pentium 4 Mobile und 15" Monitor haben ziemlich genau den gleichen Verbrauch.

Server
Da ich den alten Server grad aus dem Serverraum ins Büro hochgeholt hatte, musste auch der heute Nachmittag dran glauben. Ausgeschaltet zieht der schonmal 6W. Eigentlich recht ordentlich, doch welcher rechte Server ist schon jemals ausgeschaltet? Im Leerlauf ziehen der Pentium3 933Mhz und die 7 Festplatten 130W, unter Last sind es 150-190W.
Zuhause habe ich dann bei meinen Bastel- und Homeserver (man erinnert sich) die sensationelle Uptime von 11 Tagen zurückgesetzt und den Strommesser angehängt. 4W im ausgeschalteten Zustand - das Netzteil habe ich schon lange. Zum Glück kennt das nur zwei Zustande: "Betrieb" und "vom Netz getrennt". Im Leerlauf beziehungsweise normalen Serverbetrieb sind es satte 58W, das entpacken des Linux-Kernels strapaziert dann mal Festplatten und Prozessor ziemlich heftig, was einen Verbrauch von 78W bewirkt.
Der Homeserver bei meinen Eltern ist da sehr bescheiden. Trotz zwei Festplatten will der K6-Prozessor mit 233Mhz grad mal 28W im Leerlauf. Unter Last sind es etwa 40W. Das Netzteil hier ist top, ausgeschaltet ist der Verbrauch unter der Messgrenze.

Drucker
Im Büro gab es einen kurzen Test mit einem netzwerkfähigen Laserdrucker. Im Leerlauf springt der Verbrauch zwischen 10W und 90W hin und her, geschätzt sind es wohl etwa 40W durchschnittlich. Druckvorgänge ziehen dann ordentlich, nämlich bis 900W, wobei die Schwankungen während des Druckvorgangs recht ordentlich sind.
Mein kleiner Laserdrucker daheim braucht konstante 11W in eingeschaltetem Zustand und geht auf etwas über 700W während des Druckens.
Der HP Tintenkleckser mit externem Netzteil braucht 0W ausgeschaltet, 2W im Standby und 6-13W beim Drucken.

Desktops
Der Desktoprechner mit dem Pentium4 3Ghz, 512MB RAM, ATI-Onboard-Grafik, Fesplatte und CDROM benötigt 2W in ausgeschaltetem Zustand, 67W mit dem ruhenden Linuxdesktop und 115W unter Last. Da es ein Dualboot-System ist, habe ich auch mal Windows gestartet. Wir haben mehrere dieser Barebones im Einsatz, meiner mit Linux ist der leiseste und kühlste. Und siehe da, unter Windows braucht er bei ruhendem Desktop 70W und unter Vollast geht er auf 125W hoch - sehr interessant! Linux ist anscheinend ökologischer als Windows. Ausserdem erreichte der Linux-Desktop seine Ruhelast unmittelbar nachdem die grafische Oberfläche fertig geladen war. Unter Windows XP mit SP2 und allen Updates dauerte es doch noch seine guten 5 Minuten, in denen die Last immer wieder über 100W sprang.
Ebenfalls getestet habe ich einen Fujitsu-Siemens Kleinrechner mit Pentium3 und Intel-Onboard-Grafik. Auch wenn das Ding sonst nichts taugt - sparsam ist es. 27W im Leerlauf und 50W unter Last sind recht anständig. Da das Netzteil ausgeschaltet nur 1W will, ist dies der klare Sieger unter den getesteten Desktops.
Als letztes habe ich meinen total aufgeblasenen Rechner zuhause etwas intensiver getestet. Drin steckt ein Athlon64 mit 1.8Ghz, 1GB RAM und eine Geforce 6600. Ausgeschaltet will das Netzteil 3W. Im Leerlauf sind es 77W mit Frequency-Scaling, also mit einem auf 1Ghz getaktetem Prozessor. Wird das Frequency-Scaling ausgeschaltet und der Prozessor langweilt sich bei 1.8Ghz, so will das ganze System gute 8W mehr und klettert auf 85W. Wie schon auf meinem Server habe ich auch hier wieder den Linux-Kernel entpackt, was 107W erzielte. Da grad ein paar CDs von Amazon geliefert wurden, ergo keine Raubgebrauchtkäufe, musste ich meine schwerkriminelle Energie ablassen durch Rippen und konvertieren nach ogg/vorbis. Das optische Laufwerk will wohl so gegen 10W, was gesamt in einem Gesamtverbrauch von 115W resultiert. Bei Spielen wird die Grafikkarte etwas ausgereizt, was bei 112W endet. Aber irgendwie frage ich mich da, warum mir eigentlich jeder ein Netzteil mit 350W oder mehr für eine derartige Kiste empfehlen würde - mein derzeitiger AC/DC-Adapter ist da ja kräftig überdimensioniert und ist grad mal zu einem Drittel ausgelastet.
Mein Via C3 will 3W ausgeschaltet, 38W bei ruhendem Desktop und 55W unter Last. Interessant, dass der Pentium3 da weniger will... Allerdings sollte ich wirklich noch ein Linux auf dem C3 installieren und damit nochmals testen. Ob das Powermanagement unter Windows 2000 wirklich funktioniert, dessen bin ich mir nicht ganz sicher. Momentan hängt an der Kiste sowieso ein normales Desktop-Netzteil mit 35W. Ein weiterer Test mit einem 80W Laptopnetzteil zeigt dann: 3W ausgeschaltet, 29W beim ruhenden Desktop und maximal 49W unter Last. Anscheinend machen knapp dimensionierte Netzteile mehr Sinn (der Wirkungsgrad soll mit höherer Auslastung besser sein. Diese Aussage scheint bestätigung zu finden.).

Kleinmaterial
Einstecken des Bluetooth-USB-Dongles liess die Anzeige grad um 1W ansteigen.
Die 3.5" Festplatte im Wechselrahmen hat ein Netzteil, das schon in ausgeschaltetem Zustand 2W zieht. Im Vergleich zum laufenden Gerät gibt es da nur eins: Bei Nichtgebrauch ausstecken: 12W im laufenden Betrieb. Die 2.5" Festplatte ist da sparsamer und kommt mit 3W per USB aus.
Netzwerk-Switches brauchen kaum Strom, 1-2W sind genug. ADSL-Router schlucken mit 3-4W etwas mehr, nochmals gesteigert von WLAN-Accesspoints, die um 5W wollen.
Mein neues Batterienschnelladegerät will 5W und lädt vier 2600mAh-Akkus mit guten 20W. Bedeutend weniger als die Herstellung einer normalen Zelle verbrauchen würde.

Multimedia
Auch meine Stereoanlage darf natürlich nicht fehlen. Im Standby unter der Anzeigeschwelle, eingeschaltet bei 35W, +/- 2 Watt, wenn ich an der Lautstärke drehe.
Wenn man schon einen fetten Fernseher hat, dann ist's natürlich interessant zu wissen, was die Röhre alles frisst. Auch hier wieder ist's ausgeschaltet nicht messbar. Beim Einschalten geht's kräftig nach oben, 350W braucht es, um das Gerät zu starten. Im Betrieb sind's dann noch 110W. für einen 72cm-TV vermutlich akzeptabel. In einem Test über 24h im Standby hat er noch nicht mal 1Wh verbraucht. Anscheinend läuft da wirklich nur unwesentlich mehr als das LED.
Ein kleinerer Flachbildfernseher mit etwa 55cm Diagonale will 40W.
Erschreckend ist der uralte Zweitfernseher meiner Eltern. 15W im Standby ist einfach zuviel. Gut, dass er an einer schaltbaren Steckerleiste hängt. 67W sind s übrigens im Betrieb, das bei etwa 50cm Diagonale.
Der Satellitenempfänger braucht 11W eingeschaltet und 2W im Standby. Auch hier ist die Steckerleiste wertvoll.

Gesamtanlage
Meine gesamte Computeranlage sollte demnach im Leerlauf 77W+25W+25W+35W=162W verbraten. Komisch, denn das Messgerät zeigt 176W an. Wo sind diese verbleibenden 14W?

Haushalt
Neben Computern habe ich auch noch Haushaltgeräte. Nun, meine Halogen-Schreibtischlampe müsste eigentlich 30W und 50W stark leuchten. Tatsächlich liegt der Verbrauch aber bei 33W und 48W. Um bei meinem Schreibtisch zu bleiben: der Ventilator will 17W für ein laues Lüftchen und 26W für einen ausgewachsenen Orkan.
Ab in die Küche. Der Tiefkühler ist normalerweise aus, aber wenn er mal seinen Kompressor anspringen lässt, dann zeigt er Muskeln. Da geht es schnell mal über 1000W! Zum Glück nur für kurze Zeit. Dennoch kommt er auf gut 1kWh pro Tag.
Der Wasserkocher heizt schnell, entsprechend will er auch seine 1800W. Etwa ein Liter Wasser sind mit 120W zu erwärmen. Wenn ich mein Physikzeugs vorkramen würde, könnte ich wohl noch den Wirkungsgrad berechnen - oder erkennen, dass meine Schätzung über die Wassermenge völlig daneben war :-)
Ein goldbrauner Toast wird mit 850W bestrahlt und braucht zur Herstellung 33W.



Das waren meine Messungen für's erste. Morgen früh gebe ich das Gerät zurück.

Teewärmer für Geeks

^ v M ><
Was machen, wenn man eine Festplatte ins externe Gehäuse steckt und feststellt, dass man sie nicht mehr mit der Hand anfassen sollte? Klar, die Abwärme praktisch nutzen:



Für teetrinkende Informatiker genau das richtige :-)

Servergebastel

^ v M ><
In den letzten paar Tagen habe ich das Festplattensystem von meinem Heimserver aufgerüstet. Ein ordentliches Stück gebastel, aber es zeigt mal wieder die Genialität von Linux :-)

Erst habe ich die alte Platte ausgebaut und im externen USB-Gehäuse wieder angeschlossen. Danach die neuen Platten rein, per Live-CD gestartet. Als nächstes wurden die neuen Platten eingerichtet und zuletzt alle Daten draufkopiert. Nun folgten noch ein paar Anpassungen an den Systemdateien und vor allem am Bootloader. Das wars auch schon.

Statt der alten 120GB Platte werkeln jetzt zwei 250GB Platten im Software-RAID-Verbund herum. Da es leise 5400rpm-Platten sind mit aktiver Kühlung, bleiben sie erst noch extrem kalt:
# hddtemp /dev/hda /dev/hde
/dev/hda: SAMSUNG HA250JC: 31°C
/dev/hde: SAMSUNG HA250JC: 30°C

Ist das wärmste Ergebnis bislang, dies nach einer längeren Phase unter Volllast. Die alte Platte erreichte ungekühlt 55°C und gekühlt 40°C

Wie ist das ganze nun Aufgeteilt:

  • 8GB für / - Systempartition als RAID-1 (Mirror)

  • 2GB für Swap - dies wird direkt angesprochen, ergibt also 2x2GB Auslagerungsdatei

  • 8GB für /usr/portage, /var/tmp und /tmp - Performancepartition. Da es ein RAID-0 (Striping) ist, ergibt das 16GB. Jedes Verzeichnis hat eine virtuelle LVM-Partition.

  • 215GB für /var, /home und Backups. Jedes Verzeichnis hat eine virtuelle LVM-Partition.

Alle Partitionen sind mit Reiserfs formatiert.

Sinn dahinter?
Das System sowie die wichtigen Daten liegen sicher auf einem RAID-1, jedes Bit wird auf beiden Platten gespeichert. Geht eine Platte kaputt, so funktioniert alles wie gehabt. Es muss lediglich eine neue Platte eingebaut und das RAID neu erstellt werden.
/usr/portage sowie die temporären Dateien können verloren gehen, das macht gar nichts, denn diese Daten sind entweder im Internet gespeichert oder durch den Systembetrieb generiert. Andererseits wirkt es sich positiv auf die Systemleistung aus, wenn diese Daten sehr schnell angelegt und wieder ausgelesen werden können.

Als restliche Hardware im System stecken:

  • Mainboard: Abit KT7A-RAID. Die Northbridge ist Standardmässig aktiv gekühlt, ich habe einen passiven Kühlkörper aufgesetzt.

  • Athlon Thunderbird 1.33Ghz, untertaktet auf 800Mhz, die Kernspannung ist von 1.75V auf 1.35V gesenkt. Gekühlt wird er von einem temperaturgeregelten Lüfter

  • 512MB SDRAM

  • ATI Radeon9000pro, untertaktet von 275Mhz auf 175Mhz, ausserdem habe ich auch diese mit einem passiven Kühlkörper ausgestattet.

  • 2x100MBit Netzwerkkarten

  • Eine Soundblaster Live Soundkarte

  • Ein DVD-Laufwerk

  • Ein Lüfter zwischen den Festplatten und einer an der Gehäuserückwand, die beide auf 7V gedrosselt sind. Im Netzteil ist natürlich ebenfalls noch ein Lüfter, der lässt sich per Potentiometer einstellen.

  • Dazu hängen noch Drucker und Fernseher an der Maschine. Das ergibt ein sehr leise Homeserver-System mit Multimedia-Fähigkeiten.

  • Als Betriebssystem ist natürlich Gentoo Linux installiert - aber das brauche ich wohl kaum extra zu erwähnen :-)



Die SUVA testet mp3-Player

^ v M ><
Das fand ich mal wieder einen wirklich guten Test. Besonders wie schön er dann von den Medien weiterverbreitet wurde. Nämlich unter Weglassung der wichtigsten Information: Auf welches Lautstärkeniveau waren die Geräte denn eingestellt?
Ein Blick auf die SUVA-Seite zeigt dann auch: Alle waren aufs Maximum aufgedreht.
Doch mal ganz ehrlich: Wer Musik mit der Maximalleistung seines Geräts hört, bei dem Verursacht die Lautstärke keinen extra Schaden mehr. Mir ist es schon bei 25/40 Lautstärkestufen bei meinem Gerät viel zu laut. Üblicherweise höre ich auf 12/40. In einem ruhigen Raum sind 8/40 schon genug.
Auch interessant, womit getestet wurde. Bei der Songauswahl bekommt man nämlich schon bei geringster Lautstärke einen Hörsturz. *argh*

SUVA-Bericht

Zahlen mit der Kreditkarte

^ v M ><
Kreditkarten sind eine praktische Sache. Man kann bequem und einfach Zahlen. Und im Versandhandelsgeschäft wird das Risiko reduziert und die Zahlungsabwicklung für Käufer und Verkäufer vereinfacht. Vor allem bei Zahlungen übers Internet ist sie beliebt, da auch bei grenzüberschreitenden Einkäufen die Zahlungsgebühren minim sind.
Allerdings gilt es, auf seine Kreditkartendaten gut aufzupassen. Zum Auslösen der Zahlung sind nämlich nur die Kartennummer und das Ablaufdatum nötig. Deshalb sollten Kreditkartendaten bei Einkäufen im Internet nur über eine verschlüsselte Verbindung übertragen werden (zu erkennen an eine Adresse, die mit https:// beginnt). Denn was über eine unverschlüsselte Verbindung übertragen wird, das kann beliebig mitgelesen werden. So eine Datenübertragung kann mit einer Postkarte verglichen werden: Auch dort kann theoretisch jeder mitlesen, was geschrieben wurde.

Wer würde nun also auf die Idee kommen, seine Kreditkartendaten per Postkarte durch die Welt zu schicken?

Na ja, möglicherweise Kunden dieses Versandhändlers:



Meiner Meinung nach ist das seeeehr intelligent.

Nachtrag: Ich habe gestaunt! Die Online-Bestellung ist nämlich per SSL verschlüsselt! Da steht dem Einkauf ja nichts mehr im Wege.

Warnung: Windows kann Ihre Hardware beschädigen

^ v M ><
Was macht der geneigte Informatiker, wenn ein ganzer, funktionstüchtiger (na ja... zumindest mehr oder weniger) PC rumliegt? Natürlich, das Ding irgendwie versuchen zu benutzen. Das beginnt natürlich mit der Installation eines Betriebssystems. Eine gute Wahl wäre natürlich Linux, doch wenn ausgerechnet das Lieblingsspiel mit Wine so derart unbefriedigend läuft, muss man wohl über den eigenen Schatten springen, und auf eine Lösung aus dem Hause Kleinstweich zurückgreifen.
Bei der Kiste handelt es sich um meinen alten Server, ein Via C3. Der hatte das Problem, dass er nach einem HD-Crash alle drei Tage spontan stehenblieb, natürlich ohne eine Begründung dafür im Logfile zu hinterlassen. Deshalb wurde er ersetzt und lag erstmals ein paar Wochen lang rum.
Nun habe ich neulich eine neue alte Harddisk eingebaut, womit das Gerät wieder ein vollständiger PC ist. Und heute fand ich etwas Zeit, ihn in Betrieb zu nehmen.
Also kurzum noch Maus und Tastatur vom Server geklaut, an den Monitor des Hauptrechners angehängt, Strom ran und einschalten. Eine Fenster 2000 CD samt gültiger Lizenz (danke UniZH für den Vertrag mit Kleinstweich!) hab ich ja auch noch, perfekt.
Die Fenster-Installation startet, da das bekanntlich länger dauert, hab ich mich in die Küche begeben und mal angefangen etwas zu putzen.
Ich komm zurück ins Zimmer, die Kisten sind aus, Licht ist aus, Stromanzeige an der Steckerleiste ist aus - kurzum: Die Sicherung ist geflogen. Also erstmal nachgeforscht, wer der Übeltäter sein könnte. Eine kurze Geruchsprobe zeigt: Irgendwas am Via ist durchgeschmort. Die Kiste kommt vom Strom, die Sicherung wieder rein und zum grossen Aufatmen funktioniert noch alle übrige Hardware. Jetzt ist also meine computerpathologische Fähigkeit gefragt. Denn meinen F22 will ich auf jeden Fall wieder mal spielen!

So, zwei kleine Nachträge: Kurz nach der Installation hat sich die HD endgültig verabschiedet... Nun ja, irgendwo hab ich noch ein altes 4GB Teil rumliegen. Dürfte genau ausreichen.
Und: Ich weiss auch, warum das Netzteil explodiert ist: Der CD-Key von Fenster 2000 endet mit den drei Buchstaben GWB. Alles klar?